Freitag, 30.1.2015
13 von 30 Bestrahlungstagen, 23,4 Gray Energiedosis gegen meinen Krebs.
Langsam mehren sich die Anzeichen: Ich fange an, die Belastung durch meine Bestrahlungen und den bislang ja normal weiter laufenden Alltag ernsthaft zu spüren! Die eine oder andere Nebenfolge der Bestrahlung zeigt sich mal, wenn auch noch nicht wirklich schlimm. Eine enorme Erschöpfung macht sich breit – abends plumpse ich völlig geschafft in den Sessel und starre gedankenverloren auf die Glotze, kapiere dabei aber nichtmal richtig, ob das da ein Krimi oder ein Liebesfilm ist, der in Südtirol spielt.
Selten habe ich ein Wochenende so sehr herbeigesehnt, wie das kommende. Und mir wird klar: Das Programm, das ich derzeit fahre, ist zu viel! Ich werde etwas ändern müssen. Ein sicheres Anzeichen für meine Erschöpfung: Meine Gedanken, die ja durchaus da sind, wollen gar nicht so dringend raus, wie bisher. Nicht so drängend, wie in den Wochen zuvor, wo es mich immer aus einem inneren Druck heraus förmlich zum Schreiben drängte.
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